In den -bisher glücklicherweise immer kurzen- Zeiten von Krankheit die ich durchlebte, empfand ich die Zeit irgendwie wie gedehnt. Weil ich unendlich viel schlafe und dabei träume, erlebe ich irgendwie mehr, wie wenn ich so ganz normal, gesund, vor mich dahinlebe. Ich kann zwar nicht konkret sagen, was da in meinem Kopf so alles abläuft doch ich merke, dass es mir gut tut. Ich muss an den Punkt kommen, wo ich die Abwehr aufgebe und mich hingebe, hinlege, hinschlafe, und darauf vertraue, dass "Dinge", "Störungen" verarbeitet und aufgelöst werden können.
Niemand ist gerne körperlich krank, auch ich nicht. Nur dass das nicht falsch verstanden wird. Ich spüre einfach, dass diese kleinen Krankheiten wohl einen Sinn haben. Es scheint wichtig, genau jetzt, einen Momant inne zu halten und abzutauchen. Es sind so Momente in denen mir vor Augen geführt wird, was wichtig ist und was nicht. Respektive wie wenig ich selbst unter Kontrolle habe. Gesundheit ist nicht a priori gegeben. Aufgepasst: Schnipp! Und vorbei ist es!
Deshalb heisst es ja: carpe diem, nutze den Tag!
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